Was ist Ihre Lieblingsserie? Ganz egal, welche Fernsehserie Ihr Favorit ist, sehen Sie sie einfach auf Englisch. Fernsehen ist nach wie vor die einfachste Art und Weise Englisch zu lernen. Der Vorteil: Wir kennen viele Folgen bereits und können gleichzeitig sehen und zuhören. Viele Wörter und Phrasen kann man schon aus dem Zusammenhang erfassen und nach einer gewissen Zeit hört das Gehirn auf, sich zu wehren und „konsumiert“ nur noch. Natürlich werden Sie so nicht alles sofort verstehen, aber man hört sich in den Klang einer Sprache ein und lernt auch typische Kollokationen kennen. Verwenden Sie für den Anfang auch die Untertitel zunächst auf Deutsch und dann in englischer Sprache und lassen Sie sie nach ein paar Tagen einfach weg.
Viele Magazine, angefangen bei der Cosmopolitan bis zur Men’s Health sind auch in englischer Sprache verfügbar bzw. es gibt jeweils eine ländertypische Ausgabe. Leider sind diese meist nur im Abo erhältlich oder an einem Bahnhofskiosk und Sie ahnen es schon: Sie sind dadurch meist vergleichsweise teuer. Warum also nicht auf die Online-Variante ausweichen? Lesen Sie die englische Version Ihres Lieblingsmagazins online. Gerade was Mode oder Fitness angeht verwenden wir ohnehin die englischen Bezeichnungen, sodass Sie damit nicht allzu viele Schwierigkeiten haben werden und gleich ein Erfolgserlebnis verbuchen können.
Gerade für die jüngere Generation oder diejenigen, die ohnehin auf Social Media unterwegs sind, ist es ein Leichtes, auch den englisch-sprachigen Influencern, Schauspielern oder Comedians zu folgen und mit deren Beiträgen und Filmen auf dem Laufenden zu bleiben. Hier bieten sich unzählige Möglichkeiten von BBC News über Jimmy Fallon bis hin zu Netflix Trailern: Alles ist zunächst in Englisch und ansprechend aufbereitet. Zudem dauern diese Einspieler meist nicht länger als zwei oder drei Minuten, sodass selten Langeweile aufkommt.
Sie brauchen den Austausch mit anderen, um bei der Stange zu bleiben? Gut so, denn gemeinsam mit anderen lernt es sich tatsächlich leichter. Dabei ist es allerdings für die Schüchternen am Anfang oft besser, erst mit Einzelunterricht zu starten und dann mit Gleichgesinnten weiter zu lernen. Der Gruppenzwang tut dann sein Übriges. Zudem ist es einfach Lustiger und es ergeben sich oft gemeinsame Interessen, sodass man sich auch privat austauschen kann. Aus den Fehlern der anderen lernt man ebenfalls schneller, weil man sich daran erinnern kann und beim nächsten Mal zu mindestens weiß, dass sich etwas im Satz irgendwie holprig anhört.
Sie stehen eher auf Pop-Musik oder doch lieber Rock? Perfekt! Ich bin ein großer Fan von Musik im Unterricht. Jede Sprache löst gewisse Emotionen in uns aus. Falls Sie also schlechte Erinnerungen aus der Schulzeit mit sich herumtragen und Sie Englisch noch nie leiden konnten, dann wird Englisch immer mit negativen Gefühlen behaftet sein. Musik hingegen bringt uns zum Weinen, Träumen oder Tanzen. Verbinden Sie positive Gefühle mit einem englischen Song oder einer bestimmten Band, dann singen Sie laut im Auto oder unter der Dusche mit. Versuchen Sie dem Original möglichst nahezukommen, zumindest was die Aussprache angeht. Durch die Musik, die Ihnen gefällt und somit positive Gefühle auslöst, werden Sie gar nicht merken, dass Sie sich eigentlich mit der englischen Sprache beschäftigen. Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen wollen, dann sehen Sie sich doch die Texte mal genauer an: Worum geht es? Fortgeschrittene können sich auch mit folgenden Fragen beschäftigen: Welches Vokabular wird verwendet? Welche Zeitform usw.
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen und warum sollten wir uns nicht auch mal verwöhnen lassen? Bestimmt kennen Sie verschiedene englische oder amerikanische Köche, sei es nun Jamie Oliver oder Martha Stewart, ganz egal: kochen und backen Sie! Rezepte in einer anderen Sprache zu verstehen und korrekt umzusetzen ist gar nicht so leicht, aber macht unheimlich viel Spaß. Oftmals lernt man ein Land und seine Gepflogenheiten ganz anders und völlig neu kennen. Viele Gewürze und Zutaten der modernen englischen Küche haben ihren Ursprung in der multikulturellen Gesellschaft des ehemaligen Empires und damit ergeben sich ganz neue Geschmacksrichtungen. Probieren Sie auch die kreolische Küche der Südstaaten oder versuchen Sie sich einfach mal an einem Bananenbrot. Bedenken Sie dabei nur, dass die Maßeinheiten meist in Tassen und Unzen angegeben werden und schon kann es losgehen.
Schreiben Sie Tagebuch? Nicht? Dann wird es höchste Zeit. In Tagebüchern kann man seinen eigenen Gedanken freien Lauf lassen. Nachdem eine Sprache lernen, eben nicht nur aus sprechen, hören und lesen besteht, sondern auch aus selbst schreiben, sollten Sie wieder mehr schreiben. Schreiben Sie auf, wie Ihr Tag gelaufen ist und was Sie glücklich gemacht hat. Schreiben Sie in Ihrem eigenen Stil. Wenn Sie merken, Ihre Sprache ist noch nicht so ausgereift, wie Sie es gerne hätten, wen kümmert das? Diese Seiten sind zunächst nur für Sie alleine. Nach ein paar Tagen oder wenn Sie merken, dass Sie sprachlich an Ihre Grenzen stoßen, dann nehmen Sie ein Wörterbuch oder eine Übersetzungs-App zur Hand und formulieren Sie Ihre Sätze so, dass Sie zufrieden sind. Bleiben Sie für eine gewisse Zeit bei der gleichen Art zu beschreiben oder zu formulieren und nach ein oder zwei Wochen versuchen Sie Ihre Sätze anders zu formulieren und auch grammatikalisch richtig zu schreiben. Mit der Zeit werden Sie viel Übung haben und merken, welche Probleme Sie nun gezielt angehen müssen. Genau dieser Fortschritt wird Ihnen weiterhelfen und Sie dranbleiben lassen.
Ganz gleich, für welche Methode Sie sich entscheiden, denken Sie daran, dass es Spaß machen muss, sonst halten Sie das meist nicht lange genug durch, um wirklich Erfolge für sich selbst sichtbar zu machen. Bauen Sie das Englisch-Lernen in Ihren Alltag ein und üben Sie täglich mindestens 20 Minuten, wobei üben auch fernsehen auf Englisch sein kann. Bleiben Sie dran und lassen Sie sich nicht entmutigen. Wenn es zeitlich mal gar nicht reicht, dann hören Sie nicht gleich ganz damit auf, sondern machen Sie am nächsten Tag einfach weiter. Versuchen Sie es mit einem Ritual zu verbinden, wie einer Tasse englischem Tee und ein paar Keksen in Ihrem Lieblingssessel und los geht’s. Wenn Sie merken, die gewählte Methode wird langweilig, dann wechseln Sie mit einer anderen ab. Wichtig nur: Bleiben Sie dran und haben Sie Spaß, dann werden Sie im nächsten Urlaub schon merken, dass Sie wieder mitreden können.